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10 Augenprobleme, bei denen man sofort zum Arzt gehen sollte

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leben etwa 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt mit Sehbehinderungen. In mehr als der Hälfte dieser Fälle hätte dies verhindert werden können oder muss noch erkannt werden. 

Seh- und Augenprobleme

Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt sehr wichtig. Falls Sie eines der folgenden Symptome bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. 

1. Rötung 

Sollten beiden Augen gleichzeitig gerötet sein, kann dies ein Zeichen für eine Erkältung oder eine Bindehautentzündung sein. Eine Rötung in nur einem Auge kann auf eine tiefer liegende Entzündung, beispielsweise auf eine Skleritis oder Uveitis hinweisen. Eine Skleritis ist eine Entzündung der äußeren Schutzhülle des Auges, während eine Uveitis eine Entzündung der mittleren Schicht des Augapfels ist. 

Wenn die Sklera mit einem Netzwerk aus gebrochenen Blutgefäßen bedeckt ist und rot und entzündet ist, kann dies an Müdigkeit, Schlafmangel oder Allergien liegen. 

 2. Schmerzen in den Augen und Photophobie 

Schmerzen im Auge können durch ein Glaukom, eine Erkrankung des Trockenen Auges, Hornhautschäden oder sogar Augenkrebs verursacht werden. Schwere Krämpfe in Verbindung mit einer Photophobie können auf eine Bindehautentzündung (virale oder bakterielle) hinweisen. Die virale Konjunktivitis ähnelt einer „Erkältung” in den Augen und ist äußerst ansteckend. Eine bakterielle Konjunktivitis erfordert höchstwahrscheinlich eine Behandlung mit antibiotischen Augentropfen. 

Außerdem können durch das Eindringen von Fremdkörpern in das Auge Schmerzen und Unbehagen auftreten. 

3. Eitriger Augenausfluss 

In der Regel weist ein eitriger Ausfluss auf eine bakterielle Konjunktivitis hin. Der Augenausfluss ist morgens besonders stark. Andere mögliche Ursachen für eitrigen Augenausfluss sind: Augenherpes, Pilzkeratitis, Hornhautgeschwür, Ringelflechte. 

4. Nachtblindheit 

Dies ist die Bezeichnung für ein Symptom, bei dem die Betroffenen Schwierigkeiten haben, im Dunkeln etwas zu sehen. Beispielsweise beim Autofahren in der Nacht oder bei der Sitzplatzsuche in einem dunklen Kino. Nachtblindheit kann ein angeborenes Problem sein oder sich gemeinsam mit verschiedenen anderen Krankheiten wie Myopie, Katarakt, Keratokonus oder Vitamin-A-Mangel entwickeln. 

Augenschmerzen und Photophobie können auf ernsthafte Sehprobleme hinweisen. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für die Erhaltung der Augengesundheit von entscheidender Bedeutung.

5. Es ist schwierig, Objekte aus der Nähe zu erkennen 

Wenn eine Person weit entfernte Objekte klar sehen kann, aber nicht zwischen Objekten und Texten auf Armeslänge unterscheiden kann, kann dies ein Symptom der Alterssichtigkeit sein, die sich bei Menschen ab 40 Jahren entwickelt. 

6. Schwebende Punkte, Mücken vor den Augen, dunkle Flecken 

Die meisten Menschen sehen normalerweise in gut beleuchteten Räumen oder an einem sehr sonnigen Tag im Freien winzige Punkte in ihren Augen - dies ist ein normaler Zustand, der gelegentlich auftritt. Manchmal kann es sich aber auch um ein Anzeichen für ernste Augenprobleme handeln, wie z. B. eine Netzhautablösung.  

In der Regel geht dieses Symptom mit dem Gefühl von Lichtblitzen oder dunklen Schatten im peripheren Sichtfeld einher. Kurzsichtigkeit, Glaukom und physische Augenverletzungen sind häufige Ursachen für Netzhautablösungen. In diesem Fall ist eine dringende Behandlung, in der Regel eine Operation, erforderlich, da es sonst zur Erblindung kommen kann. 

7. Trockenheit und „Sandkorngefühl” in den Augen 

Dies deutet in der Regel auf eine Erkrankung des Trockenen Auges hin. Es entsteht durch eine schlechte Befeuchtung der Augenoberfläche aufgrund mangelnder Tränenflüssigkeit oder deren schneller Verdunstung. Es kann mit einem Fremdkörpergefühl im Auge und einem Brennen einhergehen. Wenn dieser Zustand lange Zeit unberücksichtigt bleibt, kann er zu einer Vernarbung der Hornhaut und zum Verlust des Sehvermögens führen. 

8. Übermäßiger unkontrollierbarer Tränenfluss 

Kann ein Hinweis auf die individuelle Empfindlichkeit gegenüber starkem Licht, Wind oder Temperaturschwankungen sein. In diesem Fall müssen Ihre Augen geschützt werden - zum Beispiel durch eine Sonnenbrille. 

Moderater Tränenfluss kann eine allergische Bindehautentzündung begleiten, die durch eine Reaktion auf Pollen, Tierhaare oder etwas anderes verursacht wird. Nach der Einnahme von Antihistaminika sollte dies aufhören. 

Unkontrollierbarer Tränenfluss kann aber auch auf ein ernsteres Problem hinweisen, etwa eine Augeninfektion oder einen verstopften Tränenkanal. 

9. Verschwommene Sicht 

Vorübergehendes und/oder plötzliches verschwommenes Sehen kann ein Zeichen für Glaukom, Uveitis, Netzhautriss oder Netzhautdystrophie sein. Der Verlust des Sehvermögens auf einem Auge kann ein Symptom eines Schlaganfalls oder einer drohenden Migräne sein. 

10. Augenzucken 

Ein sehr häufiges und in der Regel harmloses Symptom, das von selbst verschwindet und keiner Behandlung bedarf. Das Zucken kann verbunden sein mit: 

  • Konsum hohen Mengen an Alkohol, Koffein oder Nikotin 
  • Müdigkeit und Stress 
  • Schlafmangel. 

In sehr seltenen Fällen kann das Zucken ein Zeichen für eine Erkrankung des Nervensystems (Multiple Sklerose) sein. In diesem Fall treten jedoch andere Symptome auf, wie Sprachprobleme oder Gangstörungen.

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